| Untitled Document Kerne und Schalen mitessen?Üblicherweise werden die Kerne der Papaya vor dem Verzehr 
  sorgfältig entfernt. Andernfalls kann es in der Tat passieren, dass man 
  auf einen beißt und ein bitterer Geschmack das Essvergnügen abrupt 
  beendet. Aber sollte die Natur so widersprüchlich sein, dass sie eine ihrer 
  besten Früchte mit ungenießbaren Elementen ausstattet?
 
  Wenn man von wild lebenden Tieren oder Rohköstlern (der Art Instinkto) 
  ausgeht, scheint die Natur nicht schlecht strukturiert zu sein. Haben Sie etwa 
  schon einmal ein wildes Tier beobachtet, das sorgfältig jeden einzelnen 
  Samen einer Frucht entfernt? Schlimmer noch: Sie verzehren die Frucht mit ihrer 
  Schale und wenn ein paar Blätter dabei sind, stört sie das in keiner 
  Weise. Man geht im Allgemeinen davon aus, dass das höchstentwickelte aller Tiere, 
  der Mensch, mit dieser wilden Natur nichs mehr zu tun hat. Er ist fähig, 
  die geniessbaren Teile einer Frucht bewußt zu erkennen. So entfernt 
  der Mensch bei Ölfrüchten tatsächlich, wie auch die Primaten 
  systematisch die Schale , um an den Kern zu gelangen (z.B. Kokusnüsse, 
  Haselnüsse, Macadamianüsse...).
 Wer die Instinktotherapie praktiziert und seinen Ernährungsinstinkt wiederentdeckt, 
  stellt man fest, dass es oft überflüssig ist, eine Frucht in welcher 
  Weise auch immer zuzubereiten. Es ist sogar so, dass wer jeden Samen eineln 
  entfernt, leicht zu viel von einer Frucht verzehrt.
 Hierzu einige Erläuterungen: Nach einigen Monaten Instinkto werden Sie 
  feststellen, dass die Kerne einer Melone oder einer Paprika nicht mehr so unangenehm 
  schmecken wie zuvor. Statt diese bis auf den letzten zu entfernen, können 
  Sie auch die Frucht nur in ganz groben Zügen zubereiten und einige Kerne 
  mitessen. Sie werden dann feststellen, dass Sie in der Regel weniger von der 
  Melone bzw. der Papaya verzehren. Der Ernährungsinstinkt braucht alle Komponenten 
  einer Frucht, um sich korrekt ausdrücken zu können: Fruchtfleisch, 
  Kerne und Schale! Und das rustikalere und ursprünglichere Geschmackserlebnis 
  übertrifft den stereotypen Geschmack des bloßen Fruchtfleisches.
 Diese Erkenntnis über die Art und Weise, Früchte zu verzehren, 
  ist allgemeingültig. Instinktos verzehren bestimmte Früchte mit Schale, 
  andere mit Kernen oder mit beidem.
 
  Die Schale der Mangos kann erstklassig schmecken, die Schale und die Samen bestimmter wilder Bananen,die Schale von Kiwis, Äpfeln, Birnen, Pfirsischen die Kerne der Durian und die Haut, die das Fruchtfleisch umgibt,die weiße Haut der Zitrusfrüchte schmeckt manchmal nach Weissbrot,die weiße Haut der Grenadillendie Schale von Chirimoyas und Corossols,bestimmte Avokados kann man mit Schale verzehren (Criollo, Fuca, Bacon)und die Liste lässt sich noch lange fortführen. Trotzdem Vorsicht: Wenn Sie die Schale von Früchten mitessen, laufen Sie 
  Gefahr, die Wachsschicht oder andere Pflanzenschutzmittel mitzuessen, die z.B. 
  die Lagerung der Früchte erleichtern!Sie sollten also diese Experimente nur mit 100% ig natürlichen Früchten 
  machen.
 In der Biologie findet man eine wissenschaftliche Bestätigung für 
  diese empirischen Beobachtungen. Im Allgemeinen enthalten die Kerne und die 
  Schale wichtige Elemente:Fasern, sowie im Fruchtfleisch nicht enthaltene Proteine. Bestimmte Früchte, 
  z.B. die Karotte, konzentrieren ihre Proteine in der Schale, wohingegen die 
  Kerne Reserven sehr gefragter pflanzlicher Fette sind (mehrfach ungesättigte 
  Fettsäuren).
 Wenn man nur den "bessten Teil" der Früchte verzehrt, enthält 
  man sich sehr oft zum korrekten Funktionieren des Ernährungsinstinktes 
  und des Körpers unerlässliche Elemente vor.
 Aber Vorsicht: Bei diesem kleinen Spiel sollte man nichts überstürzen. 
  Wenn Ihnen die Schale oder die Kerne einer Frucht unverzehrbar erscheinen, dann 
  sollten Sie auf keinen Fall diese jahrtausendalten instinktiven Barrieren übergehen.
 Diese Überlegungen sollten Ihnen vielmehr helfen, intellektuelle Blockaden 
  zu überwinden und den Weg für neue Ernährungsexperimente freizumachen.
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